Seit 2002 unterstützt die Bundesregierung mit dem Förderprogramm deutsch-belarussische zivilgesellschaftliche Partnerschaften und fördert begleitend Dialogprozesse zwischen Zivilgesellschaft, Staat und anderen regionalen und überregionalen Akteuren in Belarus.
Im Rahmen der 6. Phase des Förderprogramms Belarus (2012-2014) haben wir Projekt (FPB-1253) mit Titel „Belarus und die Welt: Einführung von Innovationen in außerschulische Bildung der Jugendlichen“ in Kooperation mit Minsker Städtisches Institut zur Entwicklung der Bildung; (Belarus, Minsk) begonnen.
Kurzbeschreibung: Das Projekt will informelle außerschulische Jugendbildung weiter entwickeln. Um dieses Ziel zu erreichen, werden vier thematische Workshops durchgeführt, auf denen neue, innovative Formen, Verfahren und Inhalte der außerschulischen Bildungsarbeit behandelt werden. Auf Grundlage der Workshops wird eine Lehrhilfe für Fachkräfte erarbeitet. Das Projekt bietet jungen Menschen die Möglichkeit, sich mit aktuellen Themen zu beschäftigen und diese aus einer europäischen Sichtweise zu diskutieren. Während mehrerer Schulungen und in zwei internationalen Sommerferiencamps übernehmen sie die Rolle von Multiplikatoren und Lehrkräften.

Im Rahmen des Projektes (FPB-1253) mit Titel „Belarus und die Welt: Einführung von Innovationen in außerschulische Bildung der Jugendlichen“ haben zwei zweiwöchige Deutsch-belarussisches Workcamps in Minsk, Jugendzentrum Leader stattgefunden.
Zeitraum:28.07.-11.08.2013 und 04.08.- 19.08.2013.
Für zwei Wochen trafen sich 15 belarussische und 15 deutsche Jugendliche im Alter von 16 bis 19, um sich gemeinsam sowohl inhaltlich als auch praktisch mit Themen Umweltschutz, gemeinnützige und Freiwilligenarbeit, interkulturelle Kommunikation, Kultur von Belarus und Deutschland auseinanderzusetzen. Die Gruppe wurde von jeweils zwei belarussischen und Deutschen Teamern mit mehrjähriger Erfahrung in Jugend- und Erwachsenenbildung begleitet.
Die Auswahl der Teilnehmer war im jeweiligen Land nach unterschiedlichen Kriterien gestaltet. Die Teilnehmer der belarussischen Gruppe waren sich aus den Absolventen eines Bildungsseminars zusammengesetzt, das im Winter und Frühling dieses Jahres in Belarus unter Anleitung des Minsker Instituts für Entwicklung der Bildung stattfindet. Da in belarussischen Schulen Themen wie Umweltschutz, gemeinnützige und Freiwilligenarbeit, interkulturelle Kommunikation usw. entweder gar nicht oder nur am Rande behandelt werden, erhalten sie im Rahmen des Bildungsseminars Informationen von Fachpädagogen aus Belarus und Experten aus Deutschland. Die Gruppe der Jugendlichen aus Deutschland waren sich aus Schülern unterschiedlicher Gymnasien zusammengesetzt, die als junge „Experten“ nach Belarus gekommen sind, um sich mit belarussischen Jugendlichen auszutauschen und ihnen von ihren Erfahrungen und Kenntnissen zu berichten. Die Kommunikations- und Arbeitssprache in der Gesamtgruppe war Englisch, wobei die Muttersprachen nicht unbeachtet blieben. Während des tägigen Sprachkurses waren Methoden zur Sprachanimation nicht nur zur Förderung der englischen, sondern auch zur russischen und deutschen Sprache eingesetzt. Womit eine praktische Auseinandersetzung mit dem Thema interkultureller Kommunikation stattfand. Um in der Gruppe eine positive Atmosphäre zu schaffen, war der Einsatz vor allem zu Beginn wie auch zwischendurch von gruppendynamischen Methoden durchgeführt. Außerdem fanden am Tag nach der Ankunft der Gruppe eine Abfrage der Erwartungen der Teilnehmer an das Camp, sowie eine Zwischen- und Endevaluation der Maßnahme statt.
Eine theoretische Beschäftigung mit den vier oben erwähnten Themen war in Form von binationalen Kleingruppenarbeit geplant. Jugendliche tragen sich nach Interesse zu einer der Gruppen ein, wobei darauf geachtet war, dass die Gruppen jeweils aus deutschen und belarussischen Teilnehmern bestehen, und arbeiteten daran gemeinsam an drei Nachmittagen. Praktische Arbeit während des Workcamps war überwiegend dem Bereich des Umweltschutzes gewidmet. Durch das Bereinigen des Territoriums um das Erholungszentrum Leader herum von Müll leisten sie nicht nur einen großen Beitrag zum Umweltschutz, sondern befassen sich auch mit der Vielfalt der Pflanzenwelt in Belarus und tauschen sich zur Situation in Deutschland aus. Zum Ende des Camps fandet die Präsentation der Ergebnisse sowohl der theoretischen als auch der praktischen binationalen Arbeit statt. Während Deutsch-belarussisches Workcamps erhielten die Jugendliche die Erfahrungen bei der Lösung von aktuellen Problemen und Fragen, im Hinblick auf ihre unterschiedlichen Standpunkte, baten kreative Lösungen, diskutierten und tauschten Informationen über die Kultur, Politik, Wirtschaft, Probleme der Jugend in den teilnehmenden Länder. Gesamtzahl der Teilnehmer mit Pädagogen waren 64 Personen.

Im Mai 2014 haben wir unsere Projekt Im Rahmen des Projektes (FPB-1253) mit Titel „Belarus und die Welt: Einführung von Innovationen in außerschulische Bildung der Jugendlichen“ beendet. Das Projekt "Weißrussland und die Welt: die Einführung der Innovationen auf dem Gebiet der informellen Bildung der Jugend" ist auf die Entwicklung des Systems der informellen außerschulischen Bildung der Jugend gerichtet. Im Rahmen der Realisierung des Projektes waren die Bildungsprogramme vorbereitet und es sind 4 thematische Kurse für die Jugend unter Ausnutzung der interaktiven Methoden und der Aufnahmen mit dem Zweck des Aufstiegs der Ideen der informellen Bildung durchgeführt.

Das Projekt hat den jungen Menschen aus Deutschland und Weißrussland in 2 internationalen Sommercamps während der gemeinsamen Tätigkeit nach dem Komfort des Territoriums des Lagers ermöglicht, die Erfahrung in der Lösung der laufenden Probleme und diie Fragen zu bekommen, sie unter Berücksichtigung verschiedener Standpunkte zu besprechen, die kreativen Wege der Lösung anzubieten, sowie, von den Informationen über die Kultur, der Politik, der Wirtschaft, die Probleme der Jugend in den Ländern-Teilnehmerinnen des Projektes zu wechseln. Als Ergebnis des Projektes sind die methodischen Materialien vorbereitet, die herausgegeben sind und können für die Organisation der Arbeit mit der Jugendlichen und in den Institutionen des Allgemeinen Berufsausbildung, sowie die Institutionen der zusätzlichen Bildung der Kinder und der Jugend, der Erwachsenen verwendet werden.
Das Projekt hat sich erfolgreich erwiesen, deshalb haben wir uns entschieden, auf die nächste Phase des Förderprogramms Antrag stellen.

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